Was den Entlüfternippelumbau betrifft muß man letzlich nur schauen welchen Porsche Sattel man fährt - bis 993 war der vor der Achse- ab 996 dahinter (wie beim RS2)
letztlich spielt es keine Rolle ob der kleine Kolben oben oder unten ist bei unsern Kisten-weder vom Fading noch von der Verzögerung. Ich hatte damals beides ausprobiert und konnte nichts feststellen.
Metz hat geschrieben:
Der Kleine Kolben muss zuerst drücken. Er Führt und Stabilisiert den Sattel, und der Grosse Kolben drückt dann richtig ins Eisen.
richtig-dazu wird ausgenutzt das die Beläge in Laufrichtung in die Scheibe gezogen werden (Selbstverstärkung) deshalb der kleinere Kolben und unten wird dem "abspreizen" mit dem größerem Kolben (höhere Kraft) entgegengewirkt
Auch wenn der Fred schon älter ist, muss ich hierzu nochmal was fragen. Der Konus vom Entlüfternippel und die gebördelte Leitung haben ja 2 geringfügig andere Konusse. Auch im Sattel sieht die Dichtfläche etwas anders aus, kann aber auch daran liegen das der Nippel mit der Spitze abdichtet und die Leitung weiter aussen. Kann man die jetzt einfach so am Sattel tauschen? Wird und bleibt das dicht ???
Möchte ungern die Sättel revidieren mit Lack und co und dann sind die da nicht dicht...
Ich hab bei mir damals den Entlüfternippel und die Leitung getauscht, aus besagtem Grund der verschiednen Kolbendurchmesser und der unterschiedlichen Einbauposition. Ich muss gestehen dass ich gar nicht darauf geachtet habe ob der Konus gleich ist. Ich bin einfach davon ausgegangen. Ein Konus muss auch nicht flächig abdichten, da reicht ein kleiner Berührungspunkt.
Bei mir war's dicht. Ich hab die Bremse aber auch nur ca 1 Jahr gefahren.
Wenn du den Baum siehst in den du fährst, hast du untersteuern.
Wenn du den Baum nur hörst, hast du übersteuern.
designer2k2 hat geschrieben: ↑16.09.2020, 10:15
hab Messing Nippel mit Kunifer Leitung an der Hinterachse, sehr angenehm zu verbauen und nie mehr Rost.
Aber sachte anziehen!
Und Kunifer ist mehr als in einer Grauzone was Legalität angeht. Eines unserer Autos hat dadurch ein „erheblichen Mangel“ beim TÜV bekommen!
Im Internet findet sich auch: nur wenn ab Werk verbaut, oder vom Fahrzeughersteller ausdrücklich freigegeben.
Kunifer Thema: viewtopic.php?f=61&t=15282&p=137492
Tüv/Pickerl hier hats nicht gejuckt, technisch gesehen gibts eine Freigabe für die Leitung als Bremsleitung, aber keine ABE, damit darfst nicht "Nachrüsten"
Bei den Autos die keinen Winter sehen ist das mitm Rost an der Leitung eh kein wirkliches Thema
Und mit gutem Bördelwerkzeug gehen die Stahlleitungen ja auch sauber zu verarbeiten, also jeder wie er mag
Wer hat denn das technisch freigegeben? Im Netz steht es so:
„Seit Langem verboten
Aufgrund einer Eingabe der TÜV Hessen und Südwest in den „Arbeitskreis Erfahrungsaustausch § 19“ (Clearingstelle) untersagte der BLFA-TK 1994 die Nutzung von Kunifer-Bremsleitungen. Ausnahmen gibt es nur für Fahrzeuge mit Kunifer-Leitungen ab Werk oder wenn ein Fahrzeughersteller das Material ausdrücklich freigegeben
hat. Doch so gut wie kein Hersteller macht das, siehe Tabelle auf Seite 54.
Grundlage der Anweisung war eine Diplomarbeit, die mögliche Brüche der Bremsleitung durch Materialversprö- dung beim Biegen, Bördeln und durch das andere Eigenschwingungsverhalten im Vergleich zu Stahlleitungen thematisierte
Seit knapp einem Vierteljahrhundert ist die Verwendung des Materials also untersagt, trotzdem ist das kaum bekannt, denn eine öffentliche Verlautbarung des BLFA-TK gab es nicht. Die Niederschriften der Treffen werden grundsätzlich nicht veröffentlicht. Das gilt auch für die daraus entstehenden internen Anweisungen der Überwa- chungsorganisationen an ihre Prüfingenieure.
Ja schön – aber da ist doch ein DIN- Stempel auf den Leitungen? Das wird sich mancher Leser fragen, denn im- merhin ist eine DIN-Norm in Deutschland etwas fast schon Sakrosanktes. Egbert Fritzsche, Leiter Abteilung Normung beim DIN-Normenausschuss Automobiltechnik (NA Automobil) des Verbands der Automobilindustrie e. V. (VDA), beantwortet diese Frage kurz und bündig: „Die DIN 74234 spezifiziert die Anforderungen an Bremsrohre für hydraulische Bremsanlagen. Sie beschreibt also nur das Bauteil und gibt keine Auskunft zu Freigabebedingungen für die Anwendung in Bremsanlagen.“ Die Stempelung bestätigt also nur die Qualität der Leitung – mehr nicht.“
Ich wäre da trotzdem vorsichtig, obwohl ich die Verarbeitungmöglichkeiten sehr gut finde.
Ich habe bisher die Bremsleitungen nach dem anfertigen immer noch beschichtet. Wenn man das auch bei den Kupferleitungen macht sieht es ja niemand mehr